Vorgesteuert, 3-Wege-Druckregelfunktion Hauptstufe mit Einschraubbohrung für Vorsteuerventil und Lecköl nach Anschluss 4

Dieses 3-Wege-Druckregelelement mit separater Steuerölabfuhr ist in Ruhestellung geöffnet und hat eine Einschraubbohrung für ein Vorsteuerventil im Ventilsechskant. In die Bohrung kann jedes in die T-8A passende Druckventil eingesetzt werden. Das 3-Wege-Druckregelelement reduziert einen hohen Primärdruck an Anschluss 2 auf einen niedrigeren, geregelten Druck an Anschluss 1. Gleichzeitig wird der Druck an Anschluss 1 begrenzt, bei Überdruck fließt Öl von Anschluss 1 zum Tank (Anschluss 3) ab. Der Einstellwert des Vorsteuerventils bestimmt dabei die Druckdifferenz zwischen Anschluss 1 und Anschluss 4, bei der die Druckbegrenzung öffnet. Das Ventil ist in der Übergangsstellung zwischen Druckminderung und Druckbegrenzung offen. Die Druckregelung und Dynamik werden hierdurch optimiert.

• Der maximale Druck an Anschluss 3 sollte 210 bar nicht überschreiten.
• Das Ventil ist für die vorgesteuerten Proportional-Druckbegrenzungsventile RBAP-X**, RBAP-L** und RBAN optimiert.
• Der Übergang von Druckminderung zur Druckbegrenzung hat eine leicht negative Überdeckung. Dadurch ist eine sehr gute Druckregelung bei einem Ölverbrauch von ca. 0,4 l/min möglich. Der relativ hohe Steuerölstrom hat nur Auswirkungen bei Anwendungen mit Null-Durchfluss.
• Ventile mit EPDM Dichtungen sind vorgesehen für den Einsatz bei Phosphatester Flüssigkeiten. Bei Kontakt mit Mineralöl basierten Flüssigkeiten, Fetten oder Schmierstoffen werden die Dichtungen beschädigt.
• Vorgesteuerte Ventile haben eine sehr geringe Totzone zwischen Druckreduzierung und Druckbegrenzung.
• Vorgesteuerte Ventile haben sehr gute, flache Ablaufdruckkurven, sind sehr stabil und haben geringe Hysterese.
• Druck an Anschluss 4 (Entlastungsanschluss) addiert sich 1:1 zum Einstellwert und sollte 350 bar nicht überschreiten.
• Der maximal zulässiger Zulaufdruck hängt von der Hauptfeder ab. Die D-Feder ist mit einer maximalen Druckdifferenz von 140 bar getestet, die W-Feder mit einem maximalen Zulaufdruck von 350 bar.
• Hinweis: Das Hauptventil sollte zuerst mit dem richtigen Anzugsdrehmoment eingebaut werden, dann erst das T-8A Vorsteuerventil mit seinem richtigen Anzugsdrehmoment in das Hauptventil einschrauben.
• Mit der -8 Verstelloption kann ein Vorsteuerventil, das in die T-8A Bohrung passt, direkt in den Ventilkopf eines Druckregelventils integriert werden. Diese Vorsteuereinschraubventile sind separat elektroproportional-, magnet-, druckluft- und hydraulischbetätigt erhältlich. Siehe Vorsteuereinschraubventile.
• Ein Rückölstrom vom regelbaren Ablauf zum Zulauf (Anschluss 1 nach 2) kann den Hauptkolben zuziehen. Wenn die Schaltung einen Rückölstrom fordert, dann sollte ein separates Rückschlagventil eingesetzt werden.
• Die schwimmende Bauweise der SUN Einschraubventile kompensiert größere Fertigungs- und Formtoleranzen der Einschraubbohrungen und überhöhte Anzugmomente.

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